Wie ich letztens schon geschrieben habe fange ich an nach Swing-Shorts im Nasdaq und S&P 500 zu suchen. Im Fokus als erstes aber die Nasdaq , weil diese in der Regel schneller und sensibler reagiert als beispielsweise Dow Jones oder S&P bzw. sie ist den beiden anderen US-Indices meist etwas voraus.
Fundamental betrachtet spricht vieles für eine Korrektur. Für sich genommen heißt das aber erst einmal noch gar nichts. Denn selbst wenn fundamentale Daten gegen steigende Kurse sprechen, heißt das nicht, dass die Kurse nicht weiter steigen können. Börse ist nun mal irrational und das ist ein rationaler Fakt. Ist man jedoch auf Suche nach Swing-Trade-Setups sollte man aber entsprechende Fakten wie COT, Seasonals, Zinspolitik etc. nicht außer acht lassen.
Swing-Trading hat nichts mit Daytrading zu tun und bedingt sich nicht bzw. nicht nur aus reiner Price-Action. Im Swing-Trading geht es nicht darum ein paar wenige Punkte innerhalb von wenigen Minuten oder Stunden zu ertraden, sondern vielmehr soll eine größere Bewegung über mehrere Wochen oder Monate eingefangen werden. Aus diesem Grund ist es wichtig welches Mittel und welches Instrument man für Swing-Trades wählt. Welche Mittel und Instrumente ich wähle und wie ich unnötige Swap-Kosten vermeide werde ich dann zum gegebenen Zeitpunkt erklären, wenn die entsprechenden Trades gestartet werden.
Aber zurück zur Nasdaq: Ohne jetzt noch einmal auf alle fundamentalen Fakten einzugehen (die lassen sich auf vielen anderen Seiten sehr detailliert nachlesen), möchte ich gerne noch einmal auf den reinen Chart eingehen, denn auch hier gibt es erste Anzeichen für eine mögliche Korrektur. Betrachten wir die unteren Bilder. Links sehen wir den Wochenchart des DJI30 und rechts den des Nasdaq100. Btw. der Wochenchart ist die ausschlaggebende Periode für mich bei Swing-Trades. Kleinere Zeiteinheiten zu brachten macht in der Regel wenig Sinn.
Wie wir sehen befand sich der Dow Jones in der Zeit zwischen Mai und Juli in einer ausgedehnten Seitwärtsphase während die Nasdaq diverse Allzeithochs in der selben Zeit absolviert hat. Folgt man der Logik, dass die Nasdaq immer etwas früher dran ist, verwundert es nicht, dass der DJI nun im August mit neuen Allzeithochs nachzieht während die Nasdaq stagniert.
Eine Stagnation ist per se noch kein Zeichen für fallende Kurse sondern erst mal nur ein Indiz, dass die Kauflust etwas nachgelassen hat und überlegt wird wie es nun weiter geht. Eine ähnliche Situation hatten wir auch im Sommer 2018. Neue Allzeithochs, wenig Handelsvolumen und geringe Volatilität. Im Herbst drehten die Kurse nach Süden und brachten in der Nasdaq eine Korrektur von etwas über 20 Prozent mit sich.
Es gibt also neben den fundamentalen Daten auch charttechnische Indikatoren, die auf eine mögliche Korrektur hinweisen könnten. Wie auch beim Daytrading ist auch im Swing-Trading der richtige Einstieg wichtig. Das heißt blind short gehen und hoffe, dass der Markt fällt ist selten eine gute Idee. Man steckt aber auch hier im Dilemma. Zum einen sollte man Trades nicht zu früh eröffnen, zum anderen darf man aber auch den Zeitpunkt nicht verpassen. Gerade wenn ma auf fallende Kurse setzt. Denn runter geht es oft schnell und heftig zur Sache geht.
Um einen Shorteinstieg zu wagen sollten man zumindest auf Tagesbasis einen Trendbruch bzw. Trendwechsel abwarten. Der Trendbruch wäre gegeben wenn wir ca. die Marke von 14.750 unterschreiten. Sollte sich hiernach ein Trendwechsel aufbauen ständen die Chancen für einen Swing-Short mit einem ersten Etappenziel bei ca. 14.000 recht gut.
Wenn Ihr auf dem Laufenden bleiben wollt wie es mit dem Swing-Short weiter geht und wie ich den Short dann genau umsetze empfehle ich euch meinen Newsletter zu abonnieren.